Einstiegsalter: | ab ca. 5 Jahren (individuell, nach Absprache) |
Unterricht: | 30 oder 40 Minuten Einzelunterricht wöchentlich |
Unterrichtsort: | Boll, Grosshöchstetten, Konolfingen, Oberdiessbach, Worb |
Lehrperson: | Jasmin Akeret Madeleine Bärtschi Sonja Koch |
Kosten: | Kosten pro Semester (18 Lektionen Einzelunterricht) bei 30 Minuten wöchentlich CHF 592.50 bei 40 Minuten wöchentlich CHF 790.00 Weitere Informationen zu Kosten und Finanzierung. |
Kategorie: | Streichinstrument |
Die Geige gehört zur Familie der Streichinstrumente. Sie ist das kleinste, wendigste, übermütigste und wohl auch das bekannteste Streichinstrument und kann die höchsten Töne spielen. Sie hat vier Saiten, die wir mit dem Bogen mit der rechten Hand anstreichen und so zum Klingen bringen, während die linke Hand die Töne greift. Dies gilt auch für Linkshänder.
Geigen wachsen mit den Kindern mit. Es gibt verschiedene Grössen (1/8, 1/4, 1/2, 3/4) so dass man schon ab etwa 5 Jahren mit dem Unterricht beginnen kann.
Die Geige ist ein geselliges Instrument. Sie spielt gerne mit anderen Instrumenten zusammen, zum Beispiel in einem Orchester. Man kann sie aber auch sehr gut zu zweit oder alleine spielen.
Streichinstrumente gibt es seit ca. 500 Jahren. In dieser Zeit entstand eine Fülle von Musik für Streicher in verschiedensten Stilrichtungen: klassische Musik aus 4 Jahrhunderten; irische, schottische, skandinavische und amerikanische Volksmusik; Musik aus Osteuropa; Salonmusik; Jazz; u.a.! Der Klang der Streichinstrumente kommt der menschlichen Stimme sehr nahe. Dies ist vielleicht auch ein Grund für ihre Beliebtheit.
Zur Entstehung der Streichinstrumente:
Was meinen Sie, was gab es früher: den Bogen oder die Geige?
Ja, Sie haben richtig geraten: es ist der Bogen.
Schon bei den Höhlenbewohnern gab es Zeichnungen, auf denen Menschen auf Jagdbogen Musik machen. Instrumente, die man mit dem Bogen streicht hingegen, sind in Europa erst seit dem 10. Jahrhundert bekannt. Es handelt sich dabei um die Fiedel, auf der reisende Sänger ihre Lieder begleiteten.
Die Renaissance ist eine Zeitepoche, in der sehr viel neues entdeckt wurde; dies hatte auch einen grossen Einfluss auf den Instrumentenbau. Am Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Geige zum ersten Mal in ihrer heutigen Form gebaut, ebenso die Bratsche und das Cello. Die Geige ist erstmals im Jahr 1523 in einer Urkunde erwähnt.
Könnt ihr erraten, in welchem Land das geschah? Ja, richtig in Italien; ihr Erbauer hiess Andrea Amati.
Seit dieser Zeit hat sich die Form der Geige nur wenig verändert. Der wohl größte und berühmteste Geigenbauer war Antonio Stradivari (1644-1737). Ihr hört es an seinem Namen: auch er lebte im Norden Italiens.